In der modernen Unternehmenswelt ist die parallele Verfolgung von Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen beide Bereiche aktiv und gleichzeitig verfolgen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Die Umsetzung dieser dualen Strategie erfordert eine Balance zwischen der Ausnutzung bestehender Ressourcen (Exploitation) und der Erkundung neuer Möglichkeiten (Exploration). Diese Balance, bekannt als Ambidextrie, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen. Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen Strukturen und Prozesse entwickeln, die einen nahtlosen und effizienten Austausch zwischen den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit ermöglichen. Dies erfordert eine flexible Organisationsstruktur, die schnell auf Veränderungen in der Unternehmensumwelt reagieren kann. Zudem ist die Fähigkeit zur kontinuierlichen Innovation und Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. Die effektive Integration von Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien kann eine Quelle für Wettbewerbsvorteile sein, indem sie Unternehmen ermöglicht, effizienter und zukunftsorientierter zu operieren. Die Implementierung einer ambidextrischen Strategie ist jedoch komplex und erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung. Unternehmen müssen sich auf eine Kultur der Flexibilität und ständigen Verbesserung einstellen, um die Herausforderungen der digitalen und nachhaltigen Transformation zu meistern.
Referenz
Koch, D. (2024):
Die Notwendigkeit inter-strategischer Ambidextrie für effektive Digitalisierung und Nachhaltigkeit; in: von Zobeltitz / Eichenberg (Hrsg.), Trends im Management von Nachhaltigkeit und Digitalisierung 2024, BoD, S. 255 – 270.